Tapeten entfernen: die besten Tipps im Überblick

Ihre Wände gefallen Ihnen nicht mehr und Sie wünschen sich dringend eine optische Veränderung? Sie ziehen aus und müssen vorab die Wände neu tapezieren? Dann gilt es zunächst, die alten Tapeten gründlich zu entfernen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, erfahren Sie nachfolgend.

Müssen die alten Tapeten überhaupt entfernt werden?

Grundsätzlich gilt: Vor dem Anbringen neuer Tapeten müssen die alten immer entfernt werden – und zwar aus mehreren Gründen:

  • Die neuen Tapeten können nur gleichmäßig angebracht werden, wenn der Untergrund glatt ist.
  • Die alten Tapeten könnten durch den aufgetragenen Kleister aufweichen und sich ablösen. In der Folge bilden sich unschöne Wellen.

Daher gilt: Bevor es ans Tapezieren geht, immer zuerst die alten Tapetenschichten ablösen!

Vorbereitungen

Beim Ablösen von Tapeten kommt es immer auf das Material an. Raufasertapeten und Vliestapeten nehmen Feuchtigkeit in der Regel gut auf und lassen sich daher ohne lange Einweichzeiten entfernen. Anders sieht es bei Vinyltapeten aus, denn diese sind wasserabweisend. Hier vergeht also etwas mehr Zeit, bis sie sich mühelos ablösen lassen. Damit es überhaupt funktioniert, sollten Sie Tapeten aus Vinyl vorab immer mit einer sogenannten Nagelwalze – auch als Tapetenigel bekannt – bearbeiten. So entstehen viele kleine Löcher in der Tapetenoberfläche und Wasser kann besser eindringen. Auch dann, wenn Sie mehrere Tapetenschichten ablösen möchten, sollten Sie die Oberfläche zunächst perforieren. Zu den Vorbereitungen zählt auch, dass Sie Steckdosen sorgfältig abkleben, damit sie nicht mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Zusätzlich ist es sinnvoll, den Strom abzustellen.

apeten befeuchten

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, können Sie zur Sprühflasche oder zum Schwamm greifen und die Tapeten befeuchten. Dazu eignen sich beispielsweise folgende Mittel:

  • Geschirrspülmittel: so viel in einen Eimer Wasser geben, bis es gut schäumt.
  • Essig: drei Tassen auf zehn Liter Wasser geben und Essigwasser anschließend mit einem Schwamm auftragen.
  • Weichspüler: eine Sprühflasche jeweils zur Hälfte mit Weichspüler und Wasser befüllen, gut schütteln.
  • Glasreiniger: unverdünnt und großzügig auf die Tapeten sprühen.
  • Tapetenlöser: nach Anweisungen des Herstellers auftragen.

Unabhängig davon, für welches Hilfsmittel Sie sich entscheiden, sollten Sie nach dem Auftragen mindestens 30 Minuten warten, bevor Sie mit dem Ablösen beginnen. Am besten benutzen Sie dazu einen stabilen Spachtel. Diesen schieben Sie unter eine Stelle, an der sich die Tapete bereits gut löst, und kratzen sie anschließend Stück für Stück ab. Eventuell kann es erforderlich sein, die Tapete zwischendurch wiederholt anzufeuchten, damit sie nicht wieder austrocknet. Da die Luftfeuchtigkeit auf diese Weise stark ansteigt, arbeiten Sie am besten bei geöffnetem Fenster.

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