Projekt Renovierung: Was kommt zuerst an die Reihe?

Bei einer Renovierung gibt es unterschiedliche Größenordnungen. Aufwändig wird es, wenn das Projekt aus mehreren Räumen besteht beziehungsweise eine größere Wohnfläche abdeckt. Um sich dabei nicht zu verzetteln und unnötig viel Zeit zu investieren, lohnt sich eine festgelegte Reihenfolge. Dann gelingt es, die Renovierung effizient durchzuführen.

Mit Planung zur richtigen Reihenfolge

Bevor es an die Renovierung geht, legen Sie zunächst fest, was Sie alles erledigen müssen. Neben den eigentlichen Renovierungsarbeiten – wie beispielsweise dem Streichen der Wände – gilt es auch, etwaige Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen zu berücksichtigen. Zur kurzen abgrenzenden Erklärung: Während das Renovieren alle erforderlichen „Verschönerungen“ einschließt, geht es beim Sanieren um Reparaturen und beim Modernisieren um Erneuerungen. Darunter fällt beispielsweise, neue Fenster und Türen einzusetzen oder auch die Elektrik oder Heizung zu erneuern.

Vorbereitung auf die anstehenden Aufgaben

Stellen Sie alles an Materialien und Werkzeugen zusammen, was Sie für die Renovierung brauchen. Bereiten Sie die folgenden Arbeiten anschließend vor, indem Sie so viel wie möglich ausräumen und somit Platz schaffen. Was im Raum bleibt, muss später abgedeckt sein. Kleben beziehungsweise decken Sie Steckdosen, Fenster und Türen ab oder hängen Sie Letztere aus.

Die beste Vorgehensweise beim Renovieren

Bevor es an das eigentliche Renovieren geht, sind die erwähnten Sanierungs- oder Modernisierungsarbeiten an der Reihe. Denn eine Faustregel besteht darin, mit dem zu beginnen, was den meisten Aufwand und Schmutz verursacht. Es geht darum, die erforderlichen Arbeitsschritte komplett abzuschließen, um später keine weitere Zeit und unnötige Arbeit darauf zu verwenden. Sind diese Arbeiten erledigt oder auch nicht erforderlich, können Sie mit der Renovierung beginnen.

Zunächst entfernen Sie die alten Elemente, die eine Renovierung erfordern. Dazu gehören beispielsweise Bodenbeläge, Deckenverkleidungen oder Tapeten. Dann geht es gegebenenfalls daran, Boden, Decke und Wände auszugleichen und so auf die weiteren Renovierungsschritte vorzubereiten. Dazu gehört beispielsweise das Spachteln oder Verputzen der Oberfläche.

Eine gängige Reihenfolge bei einer Renovierung besteht darin, sich von oben nach unten vorzuarbeiten, also Decke – Wände – Boden. Ein allgemeines Beispiel: Zunächst streichen Sie die Decke, bringen dann Tapete an den Wänden an und verlegen zum Schluss das Parkett. Diese Orientierung bietet sich beispielsweise bei einer Komplettrenovierung an.

Allerdings gibt es auch Abweichungen von dieser Reihenfolge. Dabei spielt es zum einen eine Rolle, ob es sich nur um eine Teil- oder Komplettrenovierung handelt. Zum anderen zählen die einzelnen Arbeitsschritte. Möchten Sie beispielsweise Dielen abschleifen, verursacht das sehr viel Staub und Schmutz. Daher macht es keinen Sinn, zuvor die Wände und die Decke frisch zu renovieren. Das verdeutlicht zudem eine weitere Faustregel: Halten Sie sich erst an die Grob- und dann an die Feinarbeiten.

Beachten Sie bei der Reihenfolge, dass bestimmte Vorgänge, wie beispielsweise das Trocknen einer Wand, eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Kalkulieren Sie diese ein, bevor Sie die nächste Aufgabe angehen. Dementsprechend kann die „klassische“ Reihenfolge auch variieren. Möchten Sie beispielsweise die Wände frisch verputzen, können Sie sich anschließend den ersten Arbeiten am Boden widmen. Dann kehren Sie zur Wand zurück und schließen dort die Renovierung ab.

Lassen Sie sich immer von Profis beraten, falls Sie unsicher in Bezug auf die Reihenfolge sind.