Löcher in der Wand verputzen: So einfach funktioniert es.

Löcher in der Wand können durch Bohrungen, Nägel oder auch durch unbeabsichtigte Beschädigungen entstehen. Das Auffüllen der Löcher ist kinderleicht. Halten Sie sich einfach an die hier beschriebene Vorgehensweise in fünf Schritten.

1. Löcher in der Wand vorbereiten

Im ersten Schritt entfernen Sie den Nagel oder die Schraube und den Dübel. Schraubenzieher und eine Kneif- oder Kombizange sind dafür die geeigneten Werkzeuge. Dann überprüfen Sie das Loch in der Wand auf losen Putz. Ist der innere Rand bröckelig, können Sie das Loch ruhig etwas erweitern, bis sie keinen losen Putz mehr feststellen. Nun saugen Sie den Staub mit einem Staubsauger aus den Löchern. Durch Pusten lässt sich überprüfen, ob tatsächlich alle Staubreste entfernt wurden.

2. Tiefengrund einbringen

Bei kleinen Bohrlöchern ist es in der Regel nicht nötig, vor der Spachtelmasse noch Tiefengrund einzubringen. Möchten Sie größere Löchern in der Wand verputzen, können Sie mit Tiefengrund dafür sorgen, dass der Spachtelmasse später nicht zu viel Wasser entzogen wird. Diese Gefahr besteht vor allem bei einem stark saugenden Untergrund wie Gips. Das Anfeuchten mit Tiefengrund können Sie mit einem gewöhnlichen Quast durchführen.

3. Loch mit Spachtelmasse füllen

Kleinere Bohrlöcher mit einem Durchmesser bis zu ca. 1 cm können Sie mit fertiger Spachtelmasse auffüllen. Die Masse wird dafür einfach aus der Tube in das Loch gedrückt. Bei größeren Löchern müssen Sie trockene Spachtelmasse zunächst anrühren. Dazu benötigen Sie neben dem Pulver nur Wasser und ein kleines Gefäß.

Zum Verrühren entsprechend der Angaben des Herstellers verwenden Sie einfach den Spachtel. Achten Sie beim Auffüllen der Löcher mit der Spachtelmasse darauf, dass keine Hohlräume entstehen. Nach außen überstehende Spachtelmasse entfernen Sie mit dem Spachtel, sodass kein Niveauunterschied gegenüber der Wand mehr vorhanden ist. Bei Löchern, die größer sind als die Vorderkante des Spachtels, können Sie zum Glätten auch ein Brett verwenden.

4. Spachtelmasse hinreichend lange trocknen lassen

Die Spachtelmasse in kleinen Bohrlöchern benötigt meist 30 bis 60 Minuten für die vollständige Trocknung. Für größere verputzte Löcher müssen Sie mehr Zeit einplanen. Wenn Sie mit den nächsten Arbeitsschritten bis zum folgenden Tag warten, befinden Sie sich auf der sicheren Seite.

5. Kleinere Unebenheiten abschleifen

Ist die Spachtelmasse vollständig getrocknet, überprüfen Sie, ob kleinere Unebenheiten entstanden sind. Ist das der Fall, schleifen Sie die erhöhten Bereiche mit Schleifpapier ab. Gehen Sie dabei sehr behutsam vor, damit Sie nicht versehentlich Ausbuchtungen nach innen in die Spachtelmasse schleifen. Im Anschluss können Sie direkt weitere Arbeiten durchführen und zum Beispiel die Wand neu streichen.